Sportlich und klein soll es sein – das Lenkrad. Sowohl aus Leder als auch aus Holz und weiteren Materialien sind Sportlenkräder in vielen Varianten erhältlich.
Neben der Optik soll mit dem Austausch des Lenkrades auch das Handling optimiert werden. Was früher quasi zum „Standard- Tuning“ zählte, bringt heute aber vermehrt Nachteile.
Moderne Fahrzeuge haben Lenkräder, die serienmäßig mit Bedienelementen für Radio, Mobiltelefon etc. ausgestattet sind. Und auch auf einen Airbag sollte zugunsten der Sportlichkeit auf keinen Fall verzichtet werden. Das alles gestaltet einen Austausch schwierig.
Sonderlenkräder benötigen ein Teilegutachten oder eine ABE für Fahrzeugteile.
Für Tuning-Begeisterte zählt auch ein Schalensitz zu den wichtigen Umrüstungsmaßnahmen. Ziel ist es, ein Stück weit Motorsport-Feeling ins eigene Fahrzeug zu transportieren. Gleichzeitig wirken sich ein stark verbesserter Seitenhalt und das Gefühl, mit dem Fahrzeug eine Einheit zu bilden, sogar positiv auf die Fahrsicherheit aus.
ACHTUNG: Eine FIA-Genehmigung ist nicht gleichbedeutendmit einer Genehmigung der Sitze für den öffentlichen Straßenverkehr.
Nach einer solchen Maßnahme ist eine Einbauabnahme notwendig!
Gerne wird auch der serienmäßige 3-Punkt-Sicherheitsgurt zu einem 4- oder 6-Punkt-Gurt umgerüstet. Keine Frage, dass damit gleichzeitig sowohl das Motorsportflair als auch die Fahrsicherheit gesteigert werden.
Aber klar ist auch: Nur ein genehmigter und korrekt montierter Sportgurt ist ein sicherer Ersatz für einen serienmäßigen Gurt.
ACHTUNG: Unzulässige Veränderungen im Bereich der Auspuffanlagehaben stets das Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge!
Bei Tuning-begeisterten Fahrer/innen stehen auch Über- rollvorrichtungen (auch als Überrollkäfig bezeichnet) hoch im Kurs. Geprüfte Aluminium- oder Stahl-Überroll- vorrichtungen sorgen für einen erhöhten Insassen- schutz und steigern somit die Verkehrssicherheit.
ACHTUNG: Eine FIA-Genehmigung ist nicht gleichbedeutend mit einer Genehmigung der Gurte für den öffentlichen Straßenverkehr.
Übrigens: Im Motorsport sind Aluminium-Käfige verboten. Auch ein Eintrag in die Fahrzeugpapiere nutzt hier nichts. Wer später einmal sein Fahrzeug im Motorsport-Bereich nutzen möchte, sollte das berücksichtigen.
ACHTUNG: Überrollvorrichtungen sind nur mit Prüfzeugnis oder nach einer Begutachtung zulässig!
Unansehnliche und abgenutzte Serienpedale können durch sportliche Pedalauflagen nicht nur optisch aufgewertet werden, sondern die Bedienbarkeit verbessern und so die Fahrsicherheit erhöhen.
Von einer notwendigen Änderungsabnahme bis zu einer formalen Nachweispflicht ist alles am Markt vertreten.
Kontrolle über sein Fahrzeug hat nur der, der auch bei der Auswahl seines Lenkrades auf Qualitätsprodukte setzt, die keine Probleme mit der Bedienbarkeit und der Zulässigkeit haben.
Komfort und Sicherheit bieten nur Sitze mit geprüfter Stabilität und ausreichend Einstellmöglichkeiten, die eine optimale Sitzposition gewährleisten.
Um im Falle eines Unfalls wirklich geschützt zu sein, sollte man sicher sein, dass die Sicherheitsgurte und Überrollbügel auch wirklich halten, was man sich von ihnen verspricht.
Schalten und warten wie man will gilt nicht für die Auswahl seiner Pedalauflagen. Sicherheit steht auch hier an erster Stelle.
Tuning-Experte:
Das ist nur dann erlaubt, wenn es sich um ein Fahr- zeug handelt, bei dem der Airbag eine Sonder- ausstattung war bzw. die Gurtanlage nicht ausschließlich für ein Fahrzeug mit Airbag ausgelegt wurde. Es müsste also ein recht altes Auto sein.
Tuning-Experte:
Im Rahmen der Erteilung einer Einzel- betriebserlaubnis nach § 21 StVZO muss die Zulässigkeit geprüft werden. Je nach Bauart des Bügels, kann es aber diverse Hinder- nisse geben. Wenn sich z.B. im Bereich des Ausstiegs ein Querriegel befindet, der den Aus- stieg erschwert, wird es problematisch. Und wenn durch die Käfigstruktur auf dem Rück- sitz Probleme für Mitfahrer zu erwarten sind, kann der Umbau zum 2-Sitzer gefordert werden. Deshalb erstmal beim Sachverständigen nachfragen, was alles notwendig ist.
Tuning-Experte:
Sitze sind sicherheitsrelevante Teile und benötigen daher entsprechende Nachweise. Sitz und Sitz- konsole müssen Prüfungen unterzogen werden, die auf den jeweiligen Fahrzeugtyp beziehbar sind. Durch den Einbau von Sitzen, die keine zulässigen Papiere besitzen, erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Leider wird eine große Anzahl an Sportsitzen ohne „Papiere“ zum Kauf angeboten.